Willst du Gottes Werke schauen
Willst du Gottes Werke schauen,
komm ins Siebenbürgenland.
Jedes Stückchen ist ein Kunstwerk
aus des Schöpfers Meister Hand.
In den Tälern, auf den Höhen,
hier die Wiese dort der Wald.
Und der Fluß fließt durch die Auen,
drüberhin das Echo schallt.
Und der Mägdlein holde Augen
Und im Keller goldnen Wein,
Willst du nicht einmal zu Gaste
hier in Siebenbürgen sein.
Freund es zieht mich immer wieder
Unter unser Sternenzelt.
Siebenbürgen, teure Heimat,
bist die Schönste auf der Welt.
Gedicht von M. Albert und Josef Groß
Deiner Sprache, deiner Sitte,
deinen Toten bleibe treu!
Steh in deines Volkes Mitte,
was sein Schicksal immer sei!
Wie die Welt auch dräng' und zwinge,
hier ist Kraft, sie zu bestehn;
trittst du aus den heilgen Ringe,
wirst du wehrlos untergehn.
Bleibe treu! Bleibe treu!
Wie die Welt auch um dich werbe,
deine Brüder lasse nicht!
Deiner Väter treues Erbe
zu behüten, sei dir Pflicht!
Gleich der Welle in dem Strome
füge in dein Volk dich ein!
Stürzen kann die Mau'r im Dome,
wenn sich losgelöst der Stein.
Füg' dich ein! Füg' dich ein!
Wahre deines Volkes Ehre;
nie sei dir sein Name feil!
Stehe fest in seiner Wehre,
fühle dich als seinen Teil!
In des Lebens Leid und Wonne
bleibe treu auf guter Wacht!
Lieb dein Volk im Glanz der Sonne,
in des Sturmes dunkler Nacht!
Bleibe treu! Bleibe treu!
Das Lieblingsgedicht meiner Oma war:
„Ist auch mein Herz nicht mehr so jung,
so freut mich doch das Leben.
Am schönsten die Erinnerung,
die kann so viel mir geben.
Doch was einst war ist längst vorbei
und kehrt nie mehr zurück,
verflossen ist des Lebens Mai,
und damit auch mein Glück“.
Die Uhr
von J. K. Gottfried Löwe (1796-1869)
( Dieses Gedicht hat mein Opa sehr geliebt )
Und ward sie auch einmal träger, und drohte zu stocken ihr Lauf,
So zog der Meister immer großmütig sie wieder auf.
Doch stände sie einmal stille, dann wär's um sie geschehn,
Kein anderer, als der sie fügte, bringt die Zerstörte zum Gehn.
Abschiedslied von meiner Mutter
(von meiner Oma Dora Klein, geb. Tartler)
(13. Januar 1945 - anläßlich der Deportation nach Rußland)
Seid der Schule schon:
Das Eisenbahngleichnis
Erich Kaestner
Wir sitzen alle im gleichen Zug
und reisen quer durch die Zeit.
Wir sehen hinaus. Wir sahen genug.
Wir fahren alle im gleichen Zug
und keiner weiß, wie weit.
Heimat ist nicht da, wo man geboren ist - sondern da, wo man begraben sein will. Johannes Korge
"Death is not the greatest loss in life. The greatest loss is what dies inside us while, we live. " Norman Cousins
Made with ♥ by homepage.eu |